„Nun ruft ein heil‘ges Fasten aus, wie die Väter uns gelehrt…“

So heißt es zum Beginn eines Hymnus in der Fastenzeit.

Wer es heute mit der österlichen Bußzeit, der Fastenzeit, ernst nimmt, wird merken, dass diese Zeit viel mehr ist, als auf üppige Speisen zu verzichten.

Die Fastenzeit als eine Zeit der Gnade, lädt uns Menschen ein, in unser eigenes Herz zu schauen, still zu werden, einzukehren, damit wir fähig werden, umzukehren, falls es Not-wendig ist - zu unserem und zu unser aller Heil.

Schenken wir uns doch einfach mal die Zeit und gönnen uns eine Atempause im Alltag. Gott meint es gut mit uns. Er will uns ermutigen, uns im Glauben zu stärken und neue Kraft zu schöpfen, damit wir gut gerüstet unsere Sinne schärfen und unseren Blick weiten, die Fastenzeit als Chance des „Neu-werdens“ erkennen und annehmen können.

Frei werden von Dingen, die uns fesseln und bedrücken, loslassen von alten Gewohnheiten, Vergebung erbitten oder schenken, anderen Menschen Mut zusprechen oder eine Freude bereiten, richtiges und geduldiges Zuhören oder sich selbst annehmen und lieben können- dies und vieles mehr sind für uns Menschen wirkliche Hilfe und so wichtig, wie das tägliche Brot.

Lasst Euch also von Gott beschenken und einladen, damit Seine Liebe und Barmherzigkeit bei Euch und bei uns allen einziehen kann. Schaffen wir Raum und räumen auf, damit Gott in unserem Herzen Platz und Wohnung finden kann.

„…Dir, höchster Gott, Dreifaltigkeit, lobsinge alles, was da lebt.

Lass uns, durch Deine Gnade neu, dich preisen durch ein neues Lied. Amen“

Eine gesegnete Fasten- und Osterzeit!